Nach verlorener Railjet-Tür Druck auf Ermittler

Nach verlorener Railjet-Tür  Druck auf Ermittler
Ermittlungen überraschend eingestellt. Bei Untersuchern geht es rund: Durchgriffsrecht für Ministerium und Kündigungen

Mitte Juni verliert ein Railjet-Speisewagen bei vermutlich knapp 230 km/h eine Türe. Wie neue KURIER-Recherchen ergaben, war der Speisewagen bereits seit dem Vortag defekt. Dennoch wurde er stromlos über die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Westbahn mitgeschleppt. Dort sind die Sogwirkungen in den Tunnels so stark, dass schon Dutzende Teile von Zügen verloren wurde. Dass die Tür nur noch an einem Scharnier hing, fiel erst im Bahnhof St. Pölten auf. Weitere drei Stunden dauerte es, bis überhaupt die Strecke gesperrt wurde, um nach verlorenen Teilen zu suchen.

Offenbar ging also einiges schief. In so einem Fall wird die Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUB) des Klimaschutzministeriums eingeschaltet, die diese Fälle untersucht. Sie soll Ursachen herausfinden und Sicherheitsempfehlungen abgeben. Doch nicht diesmal.

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