Mission Artemis: Startschuss für das neue Wettrennen zum Mond

Mission Artemis: Startschuss für das neue Wettrennen zum Mond
Neun Raumfahrtagenturen wollen bis 2024 auf dem Erdtrabanten landen, drei möchten Astronauten schicken. Die Motive sind unterschiedlich. Auch zwei Milliardäre mischen mit.

Am 29. August, um 14.33 Uhr, wird Commander Moonikin Campos voraussichtlich mit seinen Kolleginnen Helga und Soha das neue Wettrennen um den Mond eröffnen. Diese drei Puppen sind der Test für den Ernstfall. In einigen Jahren, vielleicht schon 2024, sollen wieder Menschen auf dem Erdtrabanten unterwegs sein.

Die Mission des Commanders heißt Artemis. Benannt ist sie nach der Zwillingsschwester von Apollo, dem Namensgeber der ersten Mondmissionen der 60er- und 70er-Jahre. Der Start erfolgt natürlich im Kennedy Spacecenter in Florida.

Mission Artemis: Startschuss für das neue Wettrennen zum Mond

Dafür baute die NASA eine gigantische Rakete, wie sie noch nie zuvor gebaut wurde. Sie ist so konstruiert, dass sie sogar Jupiter und Saturn erreichen kann. Mithilfe der drei Plastikastronauten wird Artemis-1 den Mond vorerst aber nur umrunden, eine bemannte Landung ist erst für Artemis-3 vorgesehen.

War das erste Rennen um den Mond noch ein Zweikampf zwischen den USA und Sowjetunion, so mischen diesmal viele Player mit. Japan, die Arabischen Emirate, Südkorea, Indien, Europa und Israel wollen in den nächsten Jahren mit Rovern oder Sonden auf dem erdnächsten Himmelskörper landen. Die Milliardäre Jeff Bezos (Amazon) und Elon Musk (Tesla) basteln an entsprechenden Raketen. China möchte eine bemannte Mondstation errichten. Die Russen würden gerne 2030 erstmals bemannt auf dem Mond landen.

Alleine heuer sollen acht Raketen zum Mond starten, so viele wie noch nie innerhalb eines Jahres.

Kommentare