Trump will Start für Mond-Umflug vorverlegen

Nasa prüft im Auftrag der US-Regierung, wann die neue Raumkapsel Orion abheben kann.

Die NASA prüft nach einer Anweisung der neuen US-Regierung das Vorziehen des ersten bemannten Flugs der neuen "Orion"-Raumkapsel im Form einer Mond-Umrundung. Es handle sich zunächst nur um eine Studie, erklärte am Freitag der Chef der NASA-Abteilung für bemannte Einsätze, Bill Gerstenmaier.

"Wir stehen nicht unter Druck, das zu tun", sagte er. "Ich finde es ermutigend, dass wir um diese Machbarkeitsstudie gebeten wurden." Die nun begonnene Prüfung soll in etwa einem Monat abgeschlossen sein. Damit drückt die Regierung von Präsident Donald Trump der Raumfahrtbehörde erstmals ihren Stempel auf.

Testbetrieb ab Ende 2018

Bisher ist der erste unbemannte Testflug der von Lockheed Martin entwickelten "Orion"-Kapsel und der dazugehörigen "Space Launch System"-Trägerrakete (SLS) für Ende 2018 geplant. Der erste Flug mit einer Besatzung würde dann im August 2021 stattfinden. Nun prüft die NASA, ob bereits Mitte 2019 zwei Astronauten während eines acht- oder neuntägigen Einsatzes den Mond umrunden könnten. Dies entspricht grob der Mission von "Apollo 8" von 1968, die insbesondere der Vorbereitung der ersten Mondlandung im folgenden Jahr diente. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama hat die NASA für Mitte der 2020er Jahre einen Einsatz mit der "Orion" zu einem Asteroiden und in den 2030ern den ersten bemannten Flug zum Mars angepeilt.

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