Jagd auf den Wolf: Die EU lenkt in Sachen Abschuss erstmals ein

Jagd auf den Wolf: Die EU lenkt in Sachen Abschuss erstmals ein
Der Schutzstatus soll auf europäischer Ebene gesenkt werden. Bis zu einer leichteren Bejagung ist es aber noch ein langer, bürokratischer Weg.

Der Druck aus Ländern wie Österreich ist nicht ungehört geblieben. Nachdem die Europäische Union jahrelang die Rufe aus den Alpenländern in Sachen Wolf ignoriert hat, scheint es nun erstmals ein Einlenken zu geben.

Die EU-Kommission hat am Mittwoch überraschend angekündigt, den Status des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzustufen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Population der Raubtiere ist EU-weit explosionsartig auf 20.000 Exemplare angewachsen.

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Mit der enormen Ausbreitung werden auch die Probleme und Konflikte immer mehr. Die Raubtiere vermehren sich mittlerweile pro Jahr um bis zu 30 Prozent. „Das Problem dabei sind nicht nur die Risse von Schafen und Rindern, sondern auch, dass der Wolf zunehmend die Scheu vor dem Menschen verliert“, sagt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP).

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