Gehasst und gebraucht: "Zweitwohnsitzer werden als Gäste denunziert“

Ein Bild vom Narzissenfest im Ausseerland, das im Frühjahr viele Gäste von außerhalb anzieht. Es wurde wegen Corona abgesagt.
So mancher Hausbesitzer sieht sich seit Ausbruch der Corona-Krise angegriffen.

Das Urteil der Fachfrau ist eindeutig: „Das Schreiben ist extrem verunglückt.“

Die Kommunikationsberaterin Heidi Glück hat eine klare Meinung zum Brief der Bürgermeister des Ausseerlandes. Diese haben vor einer Woche aus Angst vor Corona und zu vielen Zweitwohnsitzbesitzern in der Region zu Ostern Verkehrsbeschränkungen gefordert.

Die frühere Sprecherin von Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel ist quasi selbst angesprochen. Sie hat einen Zweitwohnsitz in Bad Aussee, seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen wohnt sie dort.

Ihr Haus verlässt sie nur zum Holen der Zeitungen und einmal wöchentlich zum Einkaufen. Glück stört vor allem die Wortwahl des Schreibens. „Zweitwohnsitzer werden als Gäste denunziert. Das sind sie nicht. Sie sind Teil des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens, vor allem im Ausseer Land.“

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