Die Radfahrer-Novelle startet – und bringt neue Konflikte

Radfahrer dürfen künftig auch bei Rot rechts abbiegen.
Ab Samstag haben Radfahrer mehr Rechte. Doch in vielen Situationen könnten Probleme entstehen. Wer hat in der Einbahn Vorrang? Wer beim Radweg-Ende? Und wann darf ein Mähdrescher auf den Radweg?

Am 1. Oktober treten neue Regeln für den Radverkehr in Kraft, der den Zweiradfahrern mehr Rechte gegenüber den Autolenkern gibt. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht in der 33. StVO-Novelle einen wichtigen Schritt zur Attraktivierung des Fahrrades. Kritiker befürchten hingegen enorme Kosten und mehr Verkehrstote.

Rechtsabbiegen bei Rot, Fahren gegen die Einbahn, ein Reißverschlusssystem am Ende des Radweges und Nebeneinanderfahren – das wird Radfahrern künftig (häufiger) erlaubt sein. Allerdings gilt dies nur in bestimmten Situationen, was das Ganze kompliziert macht. Wer hat Vorrang, wenn Fahrrad und Auto in der Einbahn zusammentreffen? Haben Radfahrer Nachrang, wenn sie bei Rot abbiegen?

Der KURIER und die Rechtsabteilung des ÖAMTC geben einen Überblick zu den neuen Regeln und möglichen Konfliktsituationen – und zur Vorwarnung sei gesagt, es ist alles ziemlich kompliziert:

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