80 Neuinfektionen in Österreich

80 Neuinfektionen in Österreich
Von gestern auf heute wurden vier Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.

Die Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich bleiben weiterhin stabil, während die Zahl der geimpften Personen weiter steigt. Von gestern auf heute wurden 80 Neuinfektionen gemeldet. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche, wo täglich 70 neue Fälle hinzukamen.

Seit Sonntag wurden vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. In der vergangenen Woche starben zwölf Menschen. Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich bereits 10.713 Todesopfer. Pro 100.000 Einwohner sind somit 119,9 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Die Sieben-Tages-Inzidenz sank auf 5,5 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Sonntag kamen 40.646 aussagekräftige PCR-Tests hinzu, 0,2 Prozent fielen positiv aus. Das waren deutlich weniger Analysen als im Tageschnitt der vergangenen Woche, wo es immer mehr als 64.000 PCR-Tests waren.

Seit Pandemiebeginn sind in Österreich bereits 650.817 Menschen positiv getestet worden. 638.378 Menschen gelten als genesen. Österreichweit galten am Montag 1.726 Menschen als aktiv infiziert.

54,5 Prozent der Gesamtbevölkerung sind zumindest einmal geimpft worden. 39.261 Impfungen sind an Sonntag durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 4.868.172 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 54,5 Prozent der Bevölkerung. 3.348.210 und somit 37,5 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert. Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 60,2 Prozent. In Niederösterreich sind 59,1 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in Tirol 55,3 Prozent. Nach Vorarlberg (54,8), der Steiermark (53,7), Kärnten (52,9), Salzburg (51,8) und Wien (51,8) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 49,7 Prozent.

Im Krankenhaus mussten am Montag 125 Personen behandelt werden, sieben weniger als am Sonntag. Auf den Intensivstationen werden 44 Patienten betreut, gleich viele wie am Vortag. Im Wochenvergleich gab es hier aber einen Rückgang von 15 Schwerkranken.

Neuinfektionen verteilt auf die Bundesländer

  • Burgenland: 5
  • Kärnten: 0
  • Niederösterreich: 6
  • Oberösterreich: 10
  • Salzburg: 3
  • Steiermark: 3
  • Tirol: 8
  • Vorarlberg: 0
  • Wien: 45

Aktuelle Entwicklungen

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Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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