1.645 Neuinfektionen österreichweit

1.645 Neuinfektionen österreichweit
Seit Langem wurden wieder einmal weniger als 2.000 Neuinfektionen an einem Tag gezählt. Aber 142 Todesfälle waren zu beklagen.

Die Opferzahlen durch das Coronavirus sind in Österreich am Sonntag weiter hoch gewesen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 142 weitere Todesfälle gemeldet. Allein 81 davon wurden in der Steiermark gezählt, inklusive Nachmeldungen. Damit überschritt nach Oberösterreich das zweite Bundesland die Schwelle von tausend Toten.

In dieser Woche starben 878 Infizierte, das sind im Schnitt 125,4 pro Tag. Die Zahl der Neuinfektionen lag wie gewohnt am Sonntag mit 1.645 Fällen unter dem Durchschnitt der vergangenen sieben Tage von 2.342. In den Spitälern wurden 2.887 Betroffene behandelt (77 weniger als am Vortag), davon 475 intensiv (14 weniger).

Die Zahl der Intensivpatienten sank innerhalb von sieben Tagen um 102 Personen. Vor einer Woche waren mit 577 Betroffenen noch um 17,7 Prozent mehr intensiv behandelt worden. Auf den Normalstationen gab es in diesem Zeitraum einen Rückgang um 557 Patienten oder 16,7 Prozent. In den Spitälern zeichnete sich also ein deutlicher Trend nach unten ab.

Auch die Zahl der aktiven Fälle im ganzen Land ging am Sonntag um 1.099 auf 30.290 Betroffene zurück. Bisher gab es in Österreich 338.854 positive Testergebnisse, 303.213 davon haben die Infektion bereits wieder überstanden. Durch die 142 weiteren Todesfälle stieg die Opferzahl seit Beginn der Pandemie in Österreich vor knapp zehn Monaten auf 5.351 Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind.

Leichter Rückgang bei 7-Tages-Wert

Die Sieben-Tages-Inzidenz je 100.000 Einwohner sank von 195,3 am Samstag auf 184,1 am Sonntag.

Insgesamt wurden in Österreich bisher 3.593.276 PCR-Testungen durchgeführt, davon 24.990 innerhalb der vergangenen 24 Stunden, von denen wiederum 6,6 Prozent positiv ausfielen. Die Zahl der Testungen lag somit trotz Wochenende nur leicht unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von rund 26.500 täglich.

Die Neuinfektionen seit der letzten Meldung teilen sich auf die
Bundesländer Österreichs wie folgt auf:

Neuinfektionen nach Bundesland

  • Burgenland: 23
    Kärnten: 146
    Niederösterreich: 314
    Oberösterreich: 239
    Salzburg: 145
    Steiermark: 218
    Tirol: 124
    Vorarlberg: 141
    Wien: 295

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Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für die geltenden Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene. Klicken Sie auf den Pfeil, um den Verlauf des Infektionsgeschehens seit Ende Februar verfolgen zu können. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eine "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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