117 Neuinfektionen in Österreich
Die Corona-Situation in Österreich entspannt sich weiter. Gestern wurde mit 112 Neuinfektionen die geringste Zahl an Neuinfektionen seit seit 10. August 2020 registriert. In der Steiermark waren am Montag zum ersten Mal seit rund einem Jahr keine Corona-Neuinfektion zu finden. Seit 2. Juni wurden hierzulande nie mehr als 400 Fälle binnen eines Tages verzeichnet.
Von gestern auf heute wurden 117 Neuinfektionen in Österreich registriert. Der Wert liegt deutlich unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (218). Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 17,2 pro 100.000 Einwohner.
Allerdings wurden am Dienstag wieder relativ viele Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nachgewiesen. Demnach starben in den vergangenen 24 Stunden sechs Menschen an oder mit Covid-19, im Sieben-Tages-Schnitt waren es drei Corona-Tote pro Tag. Seit Beginn der Pandemie starben 10.668 Menschen an oder mit Covid-19, das sind statistisch gesehen 119,9 Tote pro 100.000 Einwohner.
305 Patienten lagen am Dienstag mit einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhaus, um zwei weniger als am Montag. Von ihnen befanden sich 97 auf einer Intensivstation, ebenfalls um zwei weniger als am Vortag und um 34 weniger innerhalb einer Woche.
In den vergangenen 24 Stunden kamen 527.562 PCR- und Antigenschnell-Tests dazu. Davon waren 81.027 aussagekräftige PCR-Tests, von denen 0,1 Prozent positiv waren. Seit Beginn der Pandemie wurden in Österreich 61.080.190 Tests durchgeführt.
Am Montag wurden 45.466 Impfungen verabreicht. Damit haben laut den Daten des E-Impfpasses 4.229.465 Österreicherinnen und Österreicher zumindest eine Teilimpfung erhalten, 47,5 Prozent der Bevölkerung. 2.185.292 oder 24,6 Prozent der Menschen in Österreich sind bereits vollimmunisiert.
Die Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 6
- Kärnten: -1 (Datenbereinigung)
- Niederösterreich: 18
- Oberösterreich: 9
- Salzburg: 11
- Steiermark: 16
- Tirol: 13
- Vorarlberg: 5
- Wien: 40
Aktuelle Entwicklungen
- Impfprogramme nun auch für Teile der Hochschulen (mehr)
- Delta-Variante nun auch in Wien bestätigt (mehr)
- Faktencheck: Österreichs Corona-Maßnahmen nicht ungewöhnlich (mehr)
- Lignano impft jetzt Touristen (mehr)
- EMA-Vertreter: Astra Zeneca weder bei Jungen, noch bei Älteren verimpfen (mehr)
- 233 Neuinfektionen in Österreich (mehr)
- Diese verborgenen Masken-Probleme haben Kinder (mehr)
- Sobotka: Urlaub am Balkan wird "gut klappen" (mehr)
Neue Fälle nach Alter
Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet.
Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist.
Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.
Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
Kommentare