Personalmangel: Der Wandersaison droht ein Hütten-Fiasko

Das Wetterkogler-Haus am Hochwechsel
Hilferuf aus den Bergen: Betriebe suchen händeringend Personal, Hüttenwirte schmeißen angesichts der Situation das Handtuch.

„Hilfe! Eierlegende Wollmilchsau gesucht!“ Mit diesem etwas anderen Jobinserat spricht Veronika Marx vom Wetterkogler-Haus auf 1.743 Meter Seehöhe auf dem Hochwechsel derzeit vielen Hüttenwirten aus der Seele. Noch nie war der Personalmangel schlimmer.

„Nach etlichen Versuchen, Mitarbeiter zu finden, probieren wir es jetzt einmal auf die ganz ehrliche Tour“, erklärt Marx, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt und pointiert die ausweglose Situation auf Facebook öffentlich macht.

Das ist vorbei, für uns gibt es kein Personal mehr

von Walter Zeilberger

Ötscherschutzhaus

Der Fachkräftemangel trifft eine Branche aktuell besonders hart. Während klassische Gastronomiebetriebe bereits händeringend nach Service- und Küchenpersonal suchen, ist die Ausgangsposition für eine entlegene Berghütte in der Einschicht nochmals deutlich schlechter.

Walter Zeilberger, der mit Hanni Grießler seit fünf Jahren die Gastwirtschaft im mächtigen Ötscherschutzhaus führt, weiß davon ein Lied zu singen: „Das ist vorbei, für uns gibt es kein Personal mehr.“

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