Obsthändler und Salatproduzent schlitterte in Sanierungsverfahren

Vor drei Jahren nahm Kuttner in der neuen Niederlassung in Krummnussbaum den Betrieb auf
Ausfälle in Gastronomie und Hotellerie bescherten Krummnussbaumer Unternehmen Turbulenzen. 40 Mitarbeiter betroffen.

Über den Gastro-Zulieferer sowie Obst- und Gemüsehändler Kuttner Gesellschaft m.b.H. aus Krumnußbaum (Bez. Melk) ist am Donnerstag am Landesgericht St. Pölten das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Verbindlichkeiten des eingesessenen Handelsunternehmens wurden vom KSV1870 und von David Leisch als Schuldnervertreter mit 4,7 Mio. Euro beziffert.

Die Firma mit Sitz in Krummnussbaum soll laut Leisch fortgeführt werden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Handel mit frischem Obst und Gemüse sowie auf die Produktion von fertigen Salaten für die Gastronomie und Hotellerie. Als Ursachen der Schieflage wurden hohe Verluste durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Umsätze und Deckungsbeiträge angeführt. Stillstand und Ausfälle in Gastronomie und Hotellerie hätte der Zulieferbetrieb zu spüren bekommen, so Leisch.

Das Unternehmen hat dem Schuldnervertreter zufolge mit rund 40 Mitarbeitern in Niederösterreich etwa vier Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Vor drei Jahren hat die Firma den Produktionsstandort von Erlauf nach Krumnussbaum verlegt. Dort gibt es moderne Produktionsräume und auch einen Shop für Frischwaren.

101 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Geplant sei, ihnen eine Quote von 20 Prozent anzubieten. Der KSV bezifferte die Aktiva von Kuttner mit 400.000 Euro.

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