Amazon legt Köder aus: Verteilzentrum als modernster Öko-Bau in Europa

Unfreundliche Botschaften für Manager von Amazon und Fraktal Development im St. Valentiner Volksheim
Spannung bei Bürgerinformationsabend in St. Valentin. Gegner erneuerten ihre massive Ablehnung der geplanten Ansiedelung von Amazon.

Der Onlineriese Amazon hält weiter am Plan, in St. Valentin ein neues Paketverteilzentrum zu errichten, fest. Das machten Top-Manager von Amazon und der Firma Fraktal Development, die für den Weltkonzern das Logistikgebäude errichten will, beim mit Spannung erwarteten Bürgerinformationsabend in St. Valentin klar.

Und obwohl noch kein einreichbares Projekt vorliegt, servierten die Manager, passend zum geschmückten Weihnachtsbaum im Saal, jede Menge Versprechen und Zusagen.

Das St. Valentiner Verteilzentrum wäre das fünfte in Österreich. Und es soll punkto Nachhaltigkeit und Gebäudesubstanz zum Vorzeige- und Pilotprojekt von Amazon für ganz Europa werden. 

Man wolle das erste zertifizierte Amazon-Gebäude mit dem niedrigsten Aufwand errichten, das es in Europa gibt, sagt Fraktal-Geschäftsführer Anthony Pink.

Bürgerinitiative

Die aufmarschierten Mitglieder der Bürgerinitiative begeisterte das letztlich aber wenig. „Das Nachhaltigste wäre, wenn Amazon bei uns nicht baut. Wir sind grundsätzlich dagegen, dass dieses Projekt kommt“, ließ BI-Sprecher  Thomas Wintersberger am Schluss der Veranstaltung wissen.

Aber der Reihe nach: Im von den Bauwerbern angemieteten Saal des St. Valentiner Volksheims kam es Mittwochabend zum ersten Zusammentreffen der Vertreter von Amazon und der gegnerischen Bürgerinitiative. Auf Transparenten und Handzettel wurden unfreundliche Botschaften, etwa „Amazon geh’ ham“, verkündet.

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