Chronik/Österreich

In memoriam: Die Verstorbenen des Jahres 2017

Auch im Jahr 2017 musste sich Österreich von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport verabschieden. Finden Sie hier eine Auswahl zur Erinnerung. Über die roten Überschriften gelangen Sie jeweils zu den Nachrufen.

Die prominenten Toten aus Österreich im Jahr 2017

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Am vorletzten Tag des Vorjahres starb mitJosef Krainer (26. August 1930 - 30.12.2016)einer der letzten "Landesfürsten" alter Prägung. Mehr als 15 Jahre stand "Joschi" Krainer als Landeshauptmann an der Spitze der Steiermark.

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Am 4. Jänner starb TV-PublikumslieblingKlaus Wildbolz.Er spielte im "Bergdoktor" und im "Schlosshotel Orth", bei Derrick" und auf dem "Traumschiff". Der am 25. August 1937 geborene Wiener war eines der bekanntesten Seriengesichter überhaupt.

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Von den Nazis 1938 vertrieben, stieg der Journalist zum Chef der Jerusalem Post auf. Israel war seine Heimat, aber er war auf drei Kontinenten zu Hause, weil er auch viel in den USA unterwegs war. In den letzten Jahren ist er gerne in seine Geburtsstadt Wien zurückgekommen.

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Seit 2015 hatte die SPÖ-Gesundheitsministerin gegen den Krebs gekämpft und machte anderen Betroffenen mit ihrem offenen und positiven Umgang mit der Krankheit Mut. Im Februar ging der Kampf zu Ende.

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Er war von 2003 bis 2008 Österreichs oberster Verfassungsrichter. In Korineks Amtszeit fielen zahlreiche bedeutende VfGH-Entscheidungen zur Pensionsreform, zum Asylgesetz und auch die Ortstafel-Judikatur.

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Der Virtuose auf dem Akkordeon und erfahrene Jazzer schaffte das Kunststück, das Wienerlied in die Gegenwart zu führen. "Herrgott aus Stan" gehört zu seinen bekanntesten Liedern.

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Schon als Kind stand sie als "Rosen-Resli" vor der Kamera, in "Stadt ohne Mitleid" spielte sie 1961 an der Seite von Kirk Douglas und gewann den Golden Globe. Verheiratet war die ewig jung scheinende Schauspielerin für kurze Zeit mit Tony Curtis.

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Sein einziger Länderspieleinsatz reichte immerhin dafür, um 1991 das "Tor des Jahres" zu erzielen. Der jüngere Bruder von Austria-Legende Andi Ogris spielte ebenso bei den Veilchen, bei St. Pölten, der Admira und schließlich in Berlin, bei Hertha BSC. Der "Ernstl" wurde nur 49 Jahre alt.

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Der gebürtige Wiener und Wahl-Tiroler wurde als Abwehrspieler mit der Austria viermal Meister und dreimal Cupsieger, mit dem Nationalteam 1954 WM-Dritter. Auch als Trainer schaffte er mit der Austria einen Meistertitel und einen Cupsieg. 1982 führte er Österreich als Teamchef zur WM, wurde aber vor dem Turnier ausgebootet.

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Untrennbar mit Wien verbunden sind sie, die Neapolitaner Schnitten No. 239 aus dem Jahre 1898. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Manner und Enkel des Firmengründers war ebenso eine Wiener Institution und verstarb im Alter von 87 Jahren.

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Im "Nebenjob" war Mauhart mit 18 Jahren (1984 – 2002) der mit Abstand längstdienende ÖFB-Präsident und konnte immerhin zwei WM-Teilnahmen vorweisen (1990 in Italien, 1998 in Frankreich). Den Großteil seines Berufslebens verbrachte der passionierte Zigarrenraucher allerdings bei der Austria Tabak, sieben Jahre als Generaldirektor.

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Sie glänzte bis ins hohe Alter mit Geist und Witz. In rund 30 Nestroy-Produktionen stand Hilde Sochor auf der Bühne des Volkstheaters, in Sobols "Weiningers Nacht" auch zusammen mit ihrem Sohn Paulus Manker. Zahlreiche Ehrenpreise schmücken die Karriere der Volkstheater-Doyenne.

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ÖVP-Chef, Vizekanzler, Außenminister - aber sein großes Ziel, Bundeskanzler zu werden, blieb Alois Mock verwehrt. Dennoch hat er mehr erreicht als viele Regierungschefs. Im Juni 1989 durchschnitt er mit dem ungarischen Außenminister Gyula Horn den "Eisernen Vorhang", 1995 konnte er sich über den ersehnten EU-Beitritt Österreichs freuen.

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Wer in den vergangenen zwanzig Jahren das wichtigste heimische Filmfestival besuchte, kam an Hans Hurch nicht vorbei. Unter seiner Leitung wurde aus der Viennale ein international beachtetes und vom Publikum begeistert angenommenes Festival für Cineasten. Berüchtigt war Hurch auch für seine jährliche Politikerschelte zur Eröffnung.

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Zeitlebens wehrte er sich gegen "Schubladisierung". Auf der Bühne nur als „Wilfried“ bekannt, galt Scheutz als Pionier der "Neuen Volksmusik". Er verband mit Hits wie "Ziwui, ziwui" oder "Highdelbeeren" das scheinbar Unvereinbare: Volksmusik, Pop und Rock.

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Er war der letzte Überlebende des goldenen Nachkriegskabaretts; über Jahrzehnte prägte er die Unterhaltungssendungen des ORF. Auch im Radio, mit der Kabarettsendung "Guglhupf". Der Josefstadt-Liebling war verschmitzt, aber nie bösartig.

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Als Catcher holte sich "Big Otto" als erster Europäer den WM-Gürtel. "Die steirische Dampfwalze" wog zu Glanzzeiten oft bis zu 225 Kilo, war ein Wiener-Heumarkt-Original und als Telefonbuch-Zerreißer ein Fernsehstar.

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Feichtlbauer verstand sich immer als christlicher Publizist, der mit seiner Kirche freilich so seine Probleme hatte. Der Mitgründer er Initiative "Wir sind Kirche" leitete von 1973 bis 1975 den KURIER als Chefredakteur, davor die "Wochenpresse", danach die "Furche"