Bahnstreik: Chaos blieb aus, ÖBB-Chef trotzdem ohne Verständnis
Nachdem sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auch in einer fünften Lohn-Verhandlungsrunde am Sonntag nicht einigen konnten, begann am Montag um Mitternacht ein 24-stündiger Warnstreik der Eisenbahner.
Insgesamt werden darum rund 5.000 Zugsverbindungen ausfallen. Neben den ÖBB streiken rund 60 weitere Bahnverkehrsbetriebe – das schließt auch die Schnellbahn in Wien ein. Die Mitarbeiter der Westbahn streiken zwar nicht, aber weil auch diese die ÖBB-Infrastruktur nutzt, fährt auch sie nicht.
Alles im Griff
Grundsätzlich ist insbesondere in allen Ballungsräumen den ganzen Tag über mit gröberen Verzögerungen zu rechnen, im Frühverkehr am Montag hielt sich die Aufregung aber relativ in Grenzen, von einem befürchteten Verkehrskollaps auf den Straßen konnte keine Rede sein - obwohl mit der Wiener S-Bahn und den Öffis in Salzburg und Innsbruck auch wichtige kommunale Verkehrsdienstleister wegfielen.
Zudem protestierten in Linz, Graz und Innsbruck Aktivistinnen und -Aktivisten der "Letzten Generation" für mehr Klimaschutz allgemein und konkret unter anderem für Tempo 100 auf der Autobahn.
Die ÖBB ersuchen die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.
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