Sommerferien: Zeugnisverteilung ohne Handschlag

Am Freitag der letzten Schulwoche gibt’s Zeugnisse – daran ändert auch die Corona-Krise nichts.
Für große Schulveranstaltungen braucht es heuer eigene Hygienekonzepte. Wie Schulen die Abschlussfeiern heuer organisieren.

Es sind alljährlich wiederkehrende Rituale in der Schule: Die Zeugnisvergabe am letzten Schultag und die Maturafeiern, die die zwölf bzw. 13 Schuljahre mit einem Festakt beenden.

Doch heuer ist alles anders. Bis zum letzten Schultag werden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen unterrichtet, sodass sie sich in der Schule nicht treffen können. Weil dem so ist, wäre für manche der Donnerstag der letzte Schultag, für andere sogar der Freitag der vorletzten Schulwoche – je nachdem, wie die Schule die Gruppen eingeteilt hat.

Allerdings: Laut Gesetz dürfen die Zeugnisse erst an dem Freitag vor Schulschluss verteilt werden, keinen Tag früher. Eine Ausnahmeregelung soll es laut Bildungsministerium heuer nicht geben. Also müssen alle Kinder und Jugendliche am letzten Tag vor den Ferien in die Schule kommen. Das finden nicht alle Schulleiter gut – konterkariert man doch so die strenge Trennung der Schüler während der vergangenen Wochen. Und selbst wenn man die Schüler in Etappen in die Schulen kommen lässt, bringt das zumindest in vielen ländlichen Regionen nichts, weil die Kinder und Jugendlichen bei der Fahrt in die Schule zusammen in dem Bus sitzen, der einmal am Tag fährt.

Nicht wie gewohnt sind auch die Maturafeieren: Veranstaltungen sind nur bis zu 100 Personen erlaubt, ab Juli dürfen dann 250 Personen gleichzeitig anwesend sein – im Freien sogar 500.

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