Krieg, Krankheit, Klimakrise: Die Welt in Endzeitstimmung

Krieg, Krankheit, Klimakrise: Die Welt in Endzeitstimmung
Eine Krise folgt der nächsten. Die Welt scheint am Ende. Doch die Furcht vor der Apokalypse begleitet die Menschheit seit jeher. Und sie birgt Chancen.

Zuerst die Klimakrise, dann das Virus. Und jetzt auch noch Krieg in Europa – samt Atombedrohung. Der Blick auf das Weltgeschehen macht Zuversicht schwer.

Die Pandemie hat unser Leben in ein Davor und ein Danach geteilt. Millionen von Menschen sind gestorben, die Wirtschaft ist eingebrochen. Mit dem Frühling und der milderen Omikron-Variante machte sich Hoffnung breit.

Dann fiel Putin in der Ukraine ein. Bilder der Zerstörung fluten seither unsere Fernseher und Smartphones. Anders als bei bisherigen Kriegen der jüngeren Zeit dringen die Konsequenzen des Ukraine-Krieges bis in unsere Wohnzimmer vor. Steigende Gas- und Ölpreise, Lieferengpässe, das Damoklesschwert von Lebensmittelknappheit. Und über alldem schwebt die Klimakrise mit ihren Folgen – Dürre, Überschwemmungen, Artensterben. Man bekommt das Gefühl, die Welt ist in Unordnung. Endzeitstimmung macht sich breit.

So geht es etwa Ronja Ebeling. „Wir schlittern von einem Problem zum nächsten. Ohne, dass die davor gelöst werden“, sagt sie. Die 25-jährige Hamburgerin bringt damit das Gefühl der Generation Z zum Ausdruck. Also jener, die um die Jahrtausendwende geboren wurden. Eine Generation, die laut Psychologen und Soziologen besonders stark von Zukunftssorgen geplagt ist. „Ich habe das Gefühl, das Leben steht auf Pausetaste und wir kommen nicht mehr zum Normalzustand zurück.“

Kommentare