Kurioses ums Wahlrecht: Stimmzettel zum Ausschneiden, kein Alkohol beim Wirt

Menschen schreiben Ergebnisse der Nationalratswahlen auf eine Tafel
Der Kampf um das Recht, wählen zu dürfen, geht zurück bis in das 19. Jahrhundert. Als es endlich etabliert war, tauchte so manche Merkwürdigkeit auf.

Rund 6,4 Millionen Österreicherinnen und Österreicher dürfen am Sonntag ihre Stimme abgeben, unter ihnen auch 36 Gramaiserinnen und Gramaiser: Die kleine Gemeinde Gramais in Tirol verzeichnet für die Wahlen zum Europaparlament die wenigsten Wahlberechtigten, die meisten hat natürlich Wien mit rund 1,1 Millionen.

Stetig sinkende Wahlbeteiligungen lassen aber fast den Blick auf das Wesentliche vergessen: Wählen zu dürfen, ist nicht selbstverständlich, sondern ein hart erkämpftes Recht, das einige Zeit lang dann auch Pflicht war.

Am Beginn stand jedoch die Revolution 1848: Bürger-, Arbeiter- und Studentenschaft forderten im absolut vom Kaiser regierten Österreich eine Verfassung und gewählte Abgeordnete in einer Volksvertretung.

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