Wer ein Risiko für einen schweren Verlauf trotz drittem Stich hat

Wer ein Risiko für einen schweren Verlauf trotz drittem Stich hat
Eine Studie untersuchte die Gesundheitsdaten von 30 Millionen Briten und fand heraus, welche Gruppen besonders gefährdet sind.

Die bisher größte Studie, die das Risiko eines schweren Covid-19-Verlaufs nach einer Auffrischungsimpfung bewertet, ist jetzt veröffentlicht worden. Für die Studie wurden die Gesundheitsdaten von 30 Millionen Briten untersucht, die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht.

Studien deuten darauf hin, dass man sich bei den derzeit vorherrschenden Omikron-Varianten BA.4/BA.5 schneller ein zweites Mal anstecken kann als bei bisherigen Varianten. Diese Reinfektionen gehen darauf zurück, dass BA.4/BA.5 den Immunschutz noch einmal deutlich besser umgehen können als die Omikron-Varianten BA.1 und BA.2.

Zudem weiß man, dass auch der Impfschutz schwindet: Nach drei Impfungen, also der Grundimmunisierung, lag die Effektivität gegen eine symptomatische Infektion laut dem deutschen Robert-Koch-Institut nach drei Monaten bei 54 Prozent, nach sechs Monaten nur noch bei 13 Prozent. Die Auffrischungsimpfung kann dies zwar wieder erhöhen, nach kurzer Zeit sinken die Antikörper allerdings wieder ab, sodass der Impfschutz nach drei Monaten bei 44 bis 65 Prozent liegt.

Aus diesen Gründen wollten britische Wissenschafter jetzt Kenntnisse darüber gewinnen, welche geimpften Bevölkerungsgruppen das höchste Risiko für schwere Covid-19-Durchbruchsinfektionen haben.

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