Unzählige Male wurde die Schauspielerin Salma Hayek gefragt, ob sie ihre Brüste vergrößern hatte lassen. Dabei seien sie in den Wechseljahren im Zuge von Gewichtszunahmen einfach weiter gewachsen, sagte die 54-Jährige im Juni in einer Talkshow. Dort verriet sie auch, dass sie sich seit ihrem 40. Lebensjahr in der Menopause befinde – „es wird viel zu wenig darüber gesprochen“, findet die Mutter einer Tochter.
Viele Superstars scheinen ihrer Meinung zu sein und brechen das Schweigen über die Beschwerden, die mit den hormonellen Umstellungen im Körper einhergehen. Michelle Obama berichtete in ihrem Podcast vor einem Jahr über die starken Hitzewallungen, die sie bei offiziellen Terminen als First Lady überkamen.
Einen offeneren Umgang wünscht sich auch „The Crown“-Star Gillian Anderson, die laut eigenen Angaben seit Jahren unter Wechselbeschwerden leidet. „Wie wundervoll wäre es, wenn wir offen und ohne Scham darüber sprechen könnten“, sagte sie dem People-Magazin. „Dann fühlen wir uns nicht verrückt oder wütend oder alleine mit den Symptomen, die wir haben.“ Dass die Menopause ein neues Image braucht, findet auch Wellness-Guru Gwyneth Paltrow, die selbst seit Jahren mit Wallungen und unbegründeten Wutausbrüchen kämpft.
Die niederländische Moderatorin Sylvie Meis kam aufgrund ihrer Brustkrebserkrankung schon mit 31 in die Wechseljahre und konnte deshalb kein zweites Mal schwanger werden, wie sie der Bunte heuer verriet. „Die Hitzeflashs, die Frauen meines Alters erst noch erleben, habe ich schon hinter mir“, berichtet die 43-Jährige.Heute habe sie diese „Endgültigkeit akzeptiert“.
Ihre deutsche Kollegin Katja Burkard war eine der ersten Prominenten, die das Thema offen ansprach. Die plötzlichen Depressionsschübe, die sie mit Anfang 50 ereilten, hätten fast ihre Ehe zerstört, wie sie in ihrem Buch „Wechseljahre? Keine Panik!“ schreibt. Erst die Einnahme von Hormonpräparaten habe ihr geholfen, sich selbst wieder lieben zu lernen.
Julia Pfligl
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