Valipour: "Manche Aussagen von Politikern gefährden die Gesundheit"

Valipour: "Manche Aussagen von Politikern gefährden die Gesundheit"
Der Intensivmediziner im Interview über ideologisch gefärbte Falschinformation – und warum bei Covid-Patienten Antikörper bestimmt werden.

Die FPÖ-Abgeordnete und studierte Medizinerin Dagmar Belakowitsch sorgte im Rahmen einer Demonstration in Wien mit einem (Falsch-)Sager für Empörung. Sie behauptete, die Spitäler wären "wegen Impfschäden" überfüllt. FPÖ-Chef Herbert Kickl hat das Entwurmungsmittel Ivermectin mehrfach zur Behandlung von Covid-19 propagiert  obwohl selbst der Pharmakonzern Merck, der vom Verkauf des Medikaments profitiert, davor warnt, das Mittel dafür einzusetzen.

Wie geht es Ärztinnen und Ärzten damit, dass Politikerinnen und Politiker sowie impfkritische Mitglieder der Bevölkerung Behauptungen aufstellen, die sich mit ihren Erfahrungen aus der Behandlung von Covid-Patientinnen und -Patienten nicht decken? Wie ist die Lage derzeit tatsächlich auf den Intensivstationen und können Medizinerinnen und Mediziner am Krankheitsverlauf erkennen, ob jemand geimpft ist oder nicht?

Der KURIER hat bei Arschang Valipour, Intensivmediziner und Lungenfacharzt an der Klinik Floridsdorf, nachgefragt.

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