Nur die Hälfte der Österreicher lässt sich auf Corona-Infektion testen

Nur die Hälfte der Österreicher lässt sich auf Corona-Infektion testen
Ein Forschungsteam der Uni Wien untersucht regelmäßig, wie Testangebote angenommen werden.

Viele Österreicher fragen sich angesichts bleibend hoher Inzidenzen, wo die hohen Infektionszahlen herkommen. Laut Bernhard Kittel, Wirtschaftsoziologe, passieren sie durch soziale Kontakte zwischen Menschen, die nicht wissen, dass sie infiziert sind.

Mit häufigem Testen, wofür es in Österreich mittlerweile zahlreiche Angebote gibt, soll diese Unwissenheit behoben werden. Wie sehr die Österreicher diese Strategien annehmen und umsetzen, untersuchen Kittel und sein Team anhand des sogenannten "Austria Corona Panel", einem Forschungsprojekt der Universität Wien, regelmäßig. Über die jüngsten Auswertungen berichtete er am Freitag im Ö1-Morgenjournal.

Kurz zusammengefasst: Die Hälfte der Befragten (von Jänner bis März wöchentlich 1.500) geht nie oder selten testen. Fast ein Drittel der Befragten sei zwischen Mitte Februar und Mitte März nie testen gewesen, ein Fünftel nur einmal, sagte Kittel.

Zwar zeigt sich ein Anstieg beim Testen, das Niveau bezeichnete Kittel allerdings noch immer als bedenklich. Nur 12 Prozent der Befragten lassen sich ein Mal pro Woche testen.

Die Studie gibt auch Einblicke in die Strukturen innerhalb der Bevölkerung. So sind Jüngere testwilliger als Ältere. Ebenfalls nehmen Menschen mit höherem Bildungsgrad die Testangebote häufiger an als andere.

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