Warum manche Tests von vornherein "positiv" sind
Auf einem Test-Kit steht "Positiv", auf dem anderen "Negativ": Einige Pädagoginnen und Pädagogen waren verwundert, als sie die Corona-Tests für ihre Klasse ausgepackt haben, weil es offensichtlich Tests gab, bei denen das Ergebnis schon von vornherein feststeht.
Im Bildungsministerium, das für die Vergabe dieser Tests zuständig ist, hat man für diese Test-Kits eine Erklärung: Diese seien als Kontrolle für die Flowflex-Tests gedacht, die derzeit nur in Oberstufen zur Anwendung kommen. In den Volksschulen sowie den Unterstufen bzw. Mittelschulen kommen derzeit nur Lepu-Tests zum Einsatz - also die bekannten Nasenbohrertests. Da wird das Stäbchen, nachdem es in die Nase gesteckt wurde, direkt auf das Kontrollplättchen gelegt.
Etwas komplizierter und anspruchsvoller ist es, den Flowflex-Test zu machen. Wie dieser funktioniert, weiß jeder, der schon einmal in einer Apotheke oder eine Teststation einen Schnelltest gemacht hat: Die Probe wird entnommen und das Wattestäbchen dann für einige Sekunden in einer Flüssigkeit gerührt. Diese wird dann wiederum auf die Test-Kartusche getropft.
Laut Ministerium sind bei jedem Flowflex-Test-Kit, die an Schulen verteilt werden, je zwei Kontrollkartuschen pro Klasse dabei.
Mit diesen können die Lehrkräfte überprüfen, ob die Tests überhaupt funktionieren. Dass das nicht immer so ist, mussten derzeit schon einige Schulen feststellen, in denen ganze Klassen positiv getestet wurden. Der PCR-Test, der in so einem Fall im Anschluss gemacht wird, konnte die Ergebnisse dann nicht bestätigen.
Übrigens: Demnächst sollen die Flowflex-Tests auch in den Unterstufen angewendet werden.
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