So sehen Affenpocken auf dem Penis aus: Ein Deutscher berichtet

Eine elektronenmikroskopische Aufnahme von Affenpockenviren.
Der Deutsche Alexander Winter berichtet auf Twitter über seinen Krankheitsverlauf und warum er die Affenpocken nicht erkannt hat.

Weltweit wurden mehr als 1.600 Fälle von Affenpocken und fast 1.500 Verdachtsfälle aus 39 Ländern gemeldet. In 32 dieser Länder gab es vor Mai keine bekannten Fälle, dazu zählt Österreich mit seinen vier bekannten Fällen. Die Europäische Union versorgt sich unterdessen mit Impfstoff gegen Affenpocken - 110.000 Dosen sollen gekauft werden. Bereits Ende Juni sollten die ersten Dosen geliefert werden.

Wie am Dienstag berichtet, soll eine WHO-Gremium entscheiden, ob es sich bei den Affenpocken - neben der Coronapandemie -  um eine zweite gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite handelt. Am 23. Juni wird der Notfallausschuss tagen, hieß es am Dienstag von Seiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Zudem will die Weltgesundheitsorganisation den Affenpocken einen neuen Namen geben. Es gebe seit langem Bestrebungen, Krankheiten nicht mehr nach Tieren oder Regionen zu benennen, um jeglicher Möglichkeit von Diskriminierung oder Stigmatisierung vorzubeugen. Zuvor hatte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf angekündigt, dass es in Kürze eine Entscheidung geben soll.

Der Begriff Affenpocken etwa könne auf eine Herkunft aus Afrika hindeuten, so der Sprecher. Bis Mai waren das Virus und die Krankheit, beide sollen umbenannt werden, zwar fast ausschließlich aus Afrika bekannt, aber der Name war ohnehin schon irreführend: Das Virus wurde 1958 in Dänemark zwar erstmals bei Affen in einer Versuchsanstalt nachgewiesen. Allerdings dürfte es nach heutigen Erkenntnissen eher unter kleinen Nagetieren verbreitet sein. Affen gelten nur als Zwischenwirte.

Grippe-Symptome vor der ersten Pustel am Penis

Unter Affenpocken-Erkrankten gibt es noch immer eine große Verunsicherung, manche berichten von einer Stigmatisierung von Homosexuellen. Experten hatten vor einer Weiterverbreitung des Virus, etwa bei bevorstehenden Festivals und Partys, gewarnt.

Alexander Winter berichtet auf Twitter, dass er mit Stand gestern einer von 142 bestätigten Fällen in Berlin war. Detailliert schildert der infizierte Deutsche seinen Verlauf und dass sich die Symptome anfangs anders darstellten als von offizieller Seite berichtet.

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