Sind wir wirklich schon bereit für Festivals?

Sind wir wirklich schon bereit für Festivals?
In den Niederlanden infizierten sich 1.000 Personen bei einem Musikfestival, Großbritannien versucht es mit Test-Events – was es für sichere Veranstaltungen braucht.

Die Entscheidung, ob das Frequency Festival im August in St. Pölten stattfindet oder nicht, steht unmittelbar bevor. Während sich Veranstalter dafür aussprechen und die Tickets ausverkauft sind, sehen Virologen das Zusammenkommen mehrerer Tausend Menschen kritisch.

Der Blick auf bereits stattgefundene Events in Österreich und anderen Ländern zeigt, dass sie trotz Sicherheitsvorkehrungen ein Ansteckungsrisiko bergen. Jüngstes Beispiel ist das zweitägige Verknipt-Festival, das am ersten Juli-Wochenende im niederländischen Utrecht stattfand.

Insgesamt zog das Open-Air-Event rund 20.000 Besucher an: Alle mussten nachweisen, dass sie die 3-G-Regel erfüllen und wurden laut Veranstalter am Eingang streng kontrolliert. Masken mussten keine getragen werden, auch gab es keine Abstandsregeln. Rund 1.000 Menschen, das sind fünf Prozent, infizierten sich mit SARS-CoV-2. In den kommenden Tagen könnte die Zahl noch steigen.

Test-Events in Großbritannien

Vorreiter beim Veranstalten großer Events ist Großbritannien. Die britische Regierung startete ein Forschungsprogramm mit Test-Veranstaltungen, bei denen unter strengeren Bedingungen wissenschaftlich untersucht wird, ob es zu Ansteckungen kommt.

Das erste einer Reihe solcher Pilot-Events war das Download-Festival vom 18. bis 20. Juni. Rund 10.000 Heavy-Metal-Fans feierten, campten und sangen.

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