Nach 2 Hörstürzen: "Alles war ein bisschen schwerer"

Nach 2 Hörstürzen: "Alles war ein bisschen schwerer"
Nach zwei Hörstürzen kann Nicole ihr Umfeld dank Cochlea-Implantat und Hörgerät hören. Trotzdem stößt sie im Alltag immer wieder an Grenzen.

Als Nicole ein kleines Kind war, bemerkten ihre Eltern, dass sie immer mit demselben Ohr telefoniert und fanden heraus, dass sie schwerhörig ist. Ihren ersten Hörsturz hatte sie im Alter von fünf Jahren. „Ich habe ein Hörgerät bekommen, das waren damals noch analoge Geräte. Das hatte ich nicht sehr gerne“, erinnert sich die 37-jährige Wienerin im Gespräch mit dem KURIER für den Podcast „Ich weiß, wie es ist“.

Bei der jungen Frau mit den langen, dunklen Haaren würde man nicht vermuten, dass sie auf Hörsysteme angewiesen ist. Doch vor allem bei Gesprächen mit fremden Menschen oder in lauten Umgebungen braucht sie trotzdem den Blickkontakt, um ihr Gegenüber zu verstehen.

Als Schulkind hat Nicole ihre Situation hingenommen. „Alles war ein bisschen schwerer, aber ich kannte es nicht anders. Mir ist erst im Nachhinein aufgefallen, dass ich bei manchen Spielen nicht mitspielen durfte, weil ich zum Beispiel nicht gehört habe, wenn ich gerufen wurde.“

➤ Mehr lesen: "1,7 Millionen Menschen in Österreich haben Hörprobleme"

Kommentare