Nabelschnurblut einfrieren: Große Heilungschance oder bloß Geldmacherei?

Ein Neugeborenes mit Nabelschnur.
Mit Stammzellen aus Nabelschnurblut das krebskranke Kind heilen. Damit werben Betreiber privater Nabelschnurbanken. Fachleute sehen das Konservieren des Materials für den Eigengebrauch kritisch.

Für frischgebackene Eltern ist es ein besonderer Moment: das Durchtrennen der Nabelschnur nach der Geburt. Während der Schwangerschaft versorgt der rund 60 Zentimeter lange Strang das Baby mit sauerstoffhaltigem Blut und wichtigen Nährstoffen. Mit der Entbindung verliert er seinen Zweck.

Im Blut, das durch die Nabelschnurvene fließt, befinden sich auch Stammzellen. Sie besitzen die Eigenschaft, sich lebenslang erneuern, alle Blutzellarten bilden und somit beschädigte ersetzen zu können. Bekannt sind Stammzellspendenaufrufe, die sich an gesunde Erwachsene richten. Oft ist eine solche Spende für Menschen mit bösartigen Blutkrankheiten, etwa Leukämie, die einzige Chance auf Heilung.

In den Stammzellen im Nabelschnurblut sehen manche spezielles Potenzial. 

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