Wer trägt die Verantwortung, wenn ein "Wundermittel" krank macht?

Verschiedene Medikamente.
Ärzte können in bestimmten Fällen auch Medikamente ohne Zulassung verschreiben. Vielfach gehen sie damit aber ein erhöhtes Risiko ein.

Im Frühling hätte das Warten ein Ende haben sollen: Lecanemab, die erste Substanz, die den Verlauf von Alzheimer bremst, sollte von der EMA, der Europäischen Arzneimittelbehörde, zugelassen werden. Es kam anders: Das zuständige Gremium entschied sich nach Abwägung von Nutzen und Risiken dagegen. Obwohl das Präparat, das unter dem Handelsnamen Leqembi verkauft wird, in den USA bereits 2023 grünes Licht erhalten hatte. 

Damit sind die Einsatzmöglichkeiten für das Mittel hierzulande begrenzt, weiß Markus Zeitlinger, Klinischer Pharmakologe an der MedUni Wien. 

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