Impfung gegen Krebs: Ein Traum, der Wirklichkeit wird

Der Immunologe und Onkologe Christoph Huber, Spezialist für Tumor-Abwehr, übernimmt mit 80 Jahren mehrere neue Aufgaben.
Die Covid-Schutzimpfungen waren nur ein Zwischenschritt hin zu einem langfristigen Ziel: Eine neue Therapieform gegen viele Krebserkrankungen zu entwickeln.

„Es ist sehr selten, dass man eine Person einem Publikum vorstellen kann, von der man sagen muss, dass sie bereits die gesundheitlichen Aspekte von uns allen verändert hat.“ So führte kürzlich der stellvertretende Leiter des Zentrums für Krebsforschung der MedUni Wien, Walter Berger, den österreichischen Immunologen Christoph Huber ein. Der Mitgründer der Firma Biontech war einer der Hauptreferenten bei einem Symposium des „Comprehensive Cancer Center (CCC)“ von MedUni und AKH Wien. Im Interview plädierte Christoph Huber dafür, das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken.

KURIER: Der Öffentlichkeit wurden Sie durch die Corona-Impfungen bekannt, aber Hauptthema Ihrer Forschung ist ein anderes – die Therapie von Krebs.

Christoph Huber: Ja, viele meiner Kolleginnen und Kollegen und ich hatten schon sehr früh – bereits in den 70er-Jahren – einen Traum, der 50 Jahre später zur Wirklichkeit wird: Das Immunsystem ganz gezielt gegen Krebs zu richten.

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