Impfgremium ändert Empfehlungen: De-facto-Freigabe für Kreuzimpfungen?

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Das Nationale Impfgremium befürwortet Covid-Kreuzimpfungen nun teilweise.

Die Änderungen wirken zaghaft, aber es gibt sie schwarz auf weiß: Das Nationale Impfgremium (NIG) hat am Montag eine überarbeitete Version der Impfschema-Empfehlungen veröffentlicht. Bisher hatte man Kreuzimpfungen (erst Vektor- dann mRNA-Impfstoff) nicht befürwortet. Im adaptierten Wortlaut heißt es nun, dass ein Impfstoffwechsel gerechtfertigt ist, wenn "nach einer 1. Dosis schwere Nebenwirkungen aufgetreten" sind, oder "dies aus Sicht der zu impfenden Person dringend wünschenswert" ist.

Auch Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres sprach sich im Ö1-Mittagsjournal für einen mRNA-Impfstoff als Zweitimpfung nach Astra Zeneca aus. "Es macht aber auch nichts, wenn man sich zweimal mit demselben Impfstoff impfen lässt. Wichtig ist, dass man sich zweimal impfen lässt", sagte er.

Der Impfstoffumstieg wird damit jedenfalls auch hierzulande erleichtert, die deutsche Ständige Impfkommission (STIKO) war schon vergangene Woche mit einer Empfehlung für heterologes Impfen vorgeprescht.

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