Impfdurchbrüche: Hält der Drittstich Omikron stand?

FILE PHOTO: Vials labelled "Moderna, AstraZeneca, Pfizer - Biontech, Johnson&Johnson, Sputnik V coronavirus disease (COVID-19) vaccine" are seen in this illustration picture
Ansteckungen sind trotz Dreifach-Impfung möglich. Neuesten Untersuchungen zufolge könnte der Booster aber nach wie vor zuverlässig vor schweren Covid-19-Verläufen schützen.

"Die Forschungen zu Omikron laufen auf Hochtouren", kommentierte Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien am Donnerstag im KURIER-Interview die aktuelle Lage. "Das bedeutet, dass wir täglich mehr Informationen dazu bekommen."

Tatsächlich schlugen bereits am Freitag neue Erkenntnisse zu der stark mutierten Corona-Variante Wellen. Dabei dreht sich alles um sieben deutsche Reiserückkehrer, die sich in Südafrika mit Omikron angesteckt haben – trotz Booster-Impfung. Keiner der Deutschen im relativ jungen Alter von 25 bis 39 Jahren hatte mit einem schweren Verlauf zu kämpfen. "Durchbruchsinfektionen gibt es sehr viele. Was wir nicht wussten, ist, dass auch eine Booster-Impfung das nicht verhindert", sagte Wolfgang Preiser, Mitautor der kleinen Studie und Mitglied des Forschungskonsortiums, das Omikron entdeckt hat, dazu dem Tagesspiegel – und warnte vor falschen Schlüssen: "Das darf man nicht falsch verstehen, dass die Impfung nicht hilft."

Auch für Herwig Kollaritsch, Infektiologe und Impfstoff-Experte, liefert die Studie zumindest an Ansätzen gute Neuigkeiten.

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