Fünfte Corona-Welle: Maske auf und durch

Die Zahl der Ansteckungen ist konstant hoch. Umso wichtiger ist die richtige Handhabung der Maske.
FFP2-Masken schützen zuverlässig – auch gegen Omikron. Beim Tragen gilt es, sich auf einige Grundprinzipien zu besinnen. Vorschnellem Entsorgen kann vorgebeugt werden.

Die fünfte Corona-Welle erreicht dank Omikron gewaltige Dimensionen: Am Donnerstag wurden 15.852 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet – der zweithöchste Tageswert seit Pandemiebeginn. Die Zahl der Covid-19-Patienten, die in Spitälern behandelt werden müssen, geht zumindest vorläufig weiter zurück.

Prognostiker stellen kein Abflachen der Ansteckungskurve in Aussicht. In den Krankenhäusern wird sich das erst in rund zwei Wochen bemerkbar machen. Inwieweit uns Omikron, das wohl mildere Verläufe verursacht, an einer Überlastung vorbeischrammen lässt, ist offen.

Das Virus grassiert also heftiger als je zuvor. Eine Gruppe von über 30 Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus ganz Europa forderte zu Wochenbeginn deshalb im renommierten British Medical Journal sofortiges Handeln. Darunter Thomas Czypionka, Gesundheitsökonom am Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien, der festhält: "Bewährte evidenzbasierte Maßnahmen sind immer noch wirksam, um Infektionen zu reduzieren und damit kritische Infrastruktur und Gesundheitsversorgung nicht zu überlasten."

Bewährte Maßnahme

Beim individuellen Infektionsschutz hat sich die FFP2-Maske als verlässlich erwiesen. Ihr kommt nun wieder größere Bedeutung zu: Die Politik scheint auf eigenverantwortliches Agieren statt auf restriktive Corona-Maßnahmen zu setzen.

"Die FFP2-Maske ist auch in der Omikron-Welle ein sehr probates Schutzmittel, um Infektionen zu verhindern", sagt Birgit Willinger, Leiterin der Abteilung für klinische Mikrobiologie an der MedUni Wien. Das Virus sei mutiert, habe sich aber nicht derart verändert, dass die Maske als mechanische Barriere zu hinterfragen wäre.

Nicht nur SARS-CoV-2 hat sich im Laufe der Pandemie verändert: Bei der Handhabung der Maske hat sich bei so manchen Nachlässigkeit eingeschlichen. Grund genug, sich das Masken-Einmaleins ins Gedächtnis zu rufen.

Feuchtigkeit ist der Feind der FFP2-Maske.

Kommentare