Erhöhen auch RNA-Impfstoffe das Risiko für seltene Gehirnthrombosen?

Erhöhen auch RNA-Impfstoffe das Risiko für seltene Gehirnthrombosen?
In einer vorveröffentlichten Studie der Universität Oxford wird das behauptet. Deutsche und US-Behörden sehen dafür aber keine Hinweise.

Eine vorveröffentlichte Studie der Universität Oxford (sie ist noch nicht von unabhängigen Experten begutachtet) sorgte vor einigen Tagen für Aufsehen: Das Risiko einer Sinusvenenthrombose (SVT) - einem Blutgerinnsel im Gehirn -  ist demnach bei einer Covid-19-Erkrankung rund 100 Mal höher als in der nicht erkrankten Gesamtbevölkerung. 30 Prozent der Fälle treten demnach bei Personen unter 30 Jahren auf.

Während das hohe Risiko durch Covid-19 unumstritten ist, sorgt aber die Einschätzung des Impfrisikos für die RNA-Impfstoffe durch die britischen Experten für Diskussionen und Widerspruch:

  • Bei vier von einer Million Menschen, die mit Biontech/Pfizer geimpft wurden, soll nach der ersten Impfung ein derartiges Blutgerinnsel im Gehirn aufgetreten sein. Damit sei das Risiko für eine solche Thrombose durch Covid-19 im Vergleich zu einem RNA-Impfstoff um das Zehnfach höher.
  • Bei Astra Zeneca (Vektorimpfstoff) sollen es fünf Geimpfte mit einer Sinusvenenthrombose auf eine Million Geimpfte nach der ersten Dosis gewesen sein. Dies bedeute, dass das Risiko durch Covid-19 eine derartige Komplikation zu erleiden im Vergleich zu diesem Impfstoff ungefähr um das Achtfache erhöht ist.

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