Covid-Infektion: Was bei Kindern anders ist

Kinder können auch in Krisen Kräfte mobilisieren. Dafür brauchen sie die Unterstützung von Erwachsenen.
Im Normalfall haben sie kaum oder nur leichte Symptome – mit sehr, sehr seltenen Ausnahmen. Das sind die Warnsignale.

Kinder infizieren sich häufiger mit Covid-19 als die Statistiken zeigen: Forscher des Helmholtz-Zentrums München haben in einer Studie gezeigt, dass die Zahl der bayrischen Vorschul- und Schulkinder, die Antikörper im Blut hatten, drei bis vier Mal so hoch ist wie die PCR-Tests vermuten ließen. Die Forscher erklären sich das so: Viele Kinder bleiben ohne Symptome und werden deshalb nicht getestet. Man schätzt, dass jedes zweite Schulkind keine Symptome hat, bei Vorschulkindern sogar zwei Drittel.

Tatsächlich ist Covid-19 keine Kinderkrankheit, wie Katharina Thom, Kinderärztin am Wiener AKH (Medizinische Universität Wien), betont. Dennoch können auch sie erkranken. Manche zeigen noch Wochen nach der Infektion Symptome (Long Covid), in sehr seltenen Fällen tritt etwa drei bis zwölf Wochen nach der Infektion eine überschießende Immunreaktion auf. Mediziner nennen diese PIMS – pädiatrisches multisystemisches inflammatorisches Syndrom.

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