Impfen: Warum uns die seltenen Thrombosen so verunsichern

Impfen: Warum uns die seltenen Thrombosen so verunsichern
Was die Angst vor einer Impfreaktion mit Lottospielen zu tun hat und wie man ihr begegnen kann.

Meldungen über Todesfälle und Nebenwirkungen wie Hirnvenenthrombosen verunsichern zutiefst. Auch, dass manche Länder wie zuletzt Dänemark die Impfung mit Astra Zeneca stoppen. Impfexperten betonen zwar, die Risiken der Impfstoffe sind geringer als ihr Nutzen – doch die Angst bleibt.

Psychologin Marcella Stolz erklärt, was dahintersteckt: „Wenn man logisch darüber nachdenkt, ist jedem klar, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist. Aber es ist nicht die Logik, sondern vor allem das Gefühl, das unser Handeln bestimmt. Es reicht nicht aus, etwas zu wissen, wenn dieses Wissen nicht mit dem Gefühl zusammenpasst. Das gilt insbesondere für das Gefühl der Angst.“

Vergleich zu Lottospielen

Allein die Möglichkeit einer Impfnebenwirkung, etwa einer Thrombose, löst also Angst aus – egal, was die Statistik zeigt. Dass die Angst davor irrational ist, zeigt ein Vergleich mit Lottospielen: „Trotz sehr geringer Aussicht auf einen Gewinn spielen viele Lotto, weil sie hoffen zu gewinnen.“

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