Coronavirus: Die fünf Hoffnungsträger unter den Medikamenten

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Forschung. Welche (alten) Wirkstoffe jetzt gegen Sars-CoV-2 rasch in neuen Studien getestet werden.

Zuletzt war es ein Malaria-Medikament, das als mögliches Mittel gegen Covid-19 für Aufsehen sorgte, US-Präsident Trump sprach von einem möglichen Durchbruch. „Das Ergebnis einer neuen Studie ist hochinteressant, aber zu sagen, das ist es jetzt, dafür ist es noch zu früh“, sagt der Intensivmediziner Walter Hasibeder vom Krankenhaus Zams in Tirol. Insgesamt sei die Datenlage noch gering. „Und alle diese Medikamente können starke Nebenwirkungen haben.“

Hier ein Überblick über jene Präparate, die für andere Krankheiten zugelassen bzw. entwickelt wurden und jetzt „Off Label“ (außerhalb des zugelassenen Gebrauchs) zum Einsatz kommen könnten.

1. Chloroquin

Die Gabe von Hydroxychloroquin kombiniert mit einem Antibiotikum führte bei einer kleinen Patientengruppe in Marseille dazu, dass die Viruskonzentration im Rachen rascher sank als in einer Gruppe ohne dieser Therapie. Allerdings: Noch ist nicht klar, ob das auch einen Effekt auf die Viren in der Lunge hatte und den Krankheitsverlauf verbesserte. Jetzt startet auch eine Studie in Deutschland. Hasibeder: „Ich hoffe, dass erste Outcome-Daten so schnell wie möglich publiziert werden.“

2. Remdesivir

Ursprünglich wurde die Substanz gegen Ebola entwickelt, aber nie zugelassen. Hersteller Gilead bestätigte in einem Schreiben, dass das Präparat bereits vereinzelt im Rahmen von „individuellen Heilversuchen“ an „Zentren in verschiedenen Bundesländern“ eingesetzt wurde. In Zellkulturen zeigte sich eine breite Wirksamkeit gegen Coronaviren. Derzeit werde die Machbarkeit von zwei neuen klinischen Studien in Österreich evaluiert. In den USA hat eine Studie bereits begonnen. Aus Italien kam kürzlich ein Einzelfallbericht, wonach ein 79-jähriger Patient mithilfe von Remdesivir von Covid-19 geheilt worden sein soll.

 

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