Brustkrebs: Neue Wirkstoffkombination lässt Gehirnmetastasen schrumpfen

Brustkrebs: Neue Wirkstoffkombination lässt Gehirnmetastasen schrumpfen
Erfolg von österreichischen Forscherinnen und Forschern unter der Leitung der MedUni Wien / AKH Wien: Neuer Therapieansatz bei bestimmter Brustkrebsform.

Österreichische Wissenschafterinnen und Wissenschafter haben in einer wegweisenden Studie erstmals die Wirksamkeit eines neuen Therapieansatzes zur Behandlung von Gehirnmetastasen belegt – einer Kombination eines Antikörpers mit einer Chemotherapie. Damit könnte sich die Therapie von bestimmten fortgeschrittenen Brustkrebspatientinnen, deren Erkrankung sich auch auf das Gehirn ausbreitet, verbessern, hofft das Forschungsteam um Matthias Preusser und Rupert Bartsch von der Klinischen Abteilung für Onkologe der Uni-Klinik für Innere Medizin I von MedUni und AKH Wien. Die Studie ist im renommierten Top-Journal Nature Medicine erschienen.

„Der Antikörper bindet an die Krebszellen, diese Verbindung von Antikörper und Chemotherapie wird von der Zelle geschluckt und die Chemotherapie wird dann in der Zelle freigelassen und wird hauptsächlich dort aktiv“, erklärt Studienleiter Preusser. „Eigentlich sind diese chemischen Verbindungen also trojanische Pferde – nach außen hin eine relativ ungefährliche Substanz, die sich an Krebszellen anhängen kann, im Inneren hat sie aber eine für Krebszellen tödliche Ladung.“

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