BA.2 schon diese Woche dominant: Was das für Österreich bedeutet

BA.2 schon diese Woche dominant: Was das für Österreich bedeutet
Welchen Einfluss BA.2 auf die Entwicklung der Fallzahlen haben wird, ob man nach Omikron-Infektion geschützt ist und wie schwer die Infektionen verlaufen.

Schon diese Woche, so prognostizierte es unter anderem der Virologe Andreas Bergthaler, wird die Variante BA.2 in Österreich dominant werden. BA.2 ist dann für mehr als 50 Prozent aller Neuinfektionen verantwortlich. Was bedeutet das für Österreich? Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen.

Ist durch BA.2 mit mehr Neuinfektionen zu rechnen?

BA.2 ist deutlich ansteckender als BA.1. Eine kürzlich als Preprint, also noch nicht von Fachkollegen begutachtete, veröffentlichte japanische Studie zeigt, dass BA.2 1,4 Mal ansteckender ist als BA.1. Laut einer dänischen Studie ist das Infektionsrisiko für BA.2 doppelt so hoch wie bei BA.1. BA.2 verbreitet sich also schneller als BA.1 und wird daher voraussichtlich in Österreich zu einem Ansteigen der Fälle bzw. einer Verlängerung der aktuellen Omikron-Welle führen. Ein ähnlicher Effekt wird in Deutschland erwartet - das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass durch die voranschreitende Ausbreitung und leichtere Übertragbarkeit von BA.2 "eine langsamere Abnahme oder eine erneute Zunahme der Fallzahlen nicht auszuschließen" sei. Der österreichische Mikrobiologe Ullrich Elling beschreibt es auf Twitter so: "BA.2 wird also die 2. Omikron Raketenstufe zünden."
 

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