Infekte bei Kindern: "Schwierig, Spitalsbetten zu bekommen"

Infekte bei Kindern: "Schwierig, Spitalsbetten zu bekommen"
RSV-Infektionen haben massiv zugenommen, vor allem bei den ganz Kleinen. Einige müssen im Spital behandelt werden.

Vermehrte Hygiene, weniger Kontakte, Lockdowns – die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie sorgten im vergangenen Herbst und Winter auch für eine Reduktion anderer Virenerkrankungen. So gab es etwa keine Infektionen mit dem RS-Virus, das die oberen Atemwege betrifft und üblicherweise meist zwischen Jänner und April verstärkt auftritt. Das Respiratorische Synzytial-Virus ist Auslöser teils schwerer Atemwegsinfekte, die zu schweren Lungenentzündungen führen und bei Risikokindern auch tödlich verlaufen können. Während Erwachsene nur einen Schnupfen bekommen, leiden Kleinkinder häufig unter Husten, Bronchitis und Luftnot, die oft ambulant oder vom Kinderarzt behandelt werden kann. Manche erkranken jedoch schwer. „Wir sehen heuer eine massive Zunahme der RSV-Fälle, vor allem bei ganz kleinen Kindern. Die Verzögerung der letzten Saison schlägt jetzt mit voller Wucht zu“, sagt der Kinderarzt Peter Voitl.

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