Bringt der Antikörper-Schnelltest in der Apotheke überhaupt etwas?

Bringt der Antikörper-Schnelltest in der Apotheke überhaupt etwas?
Innerhalb von 20 Minuten erhält man Werte, die aussagen sollen, wie gut man vor Covid-19 geschützt ist.

Das System klingt einfach und unkompliziert: Über einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe kann bestimmt werden, wie hoch der Wert der Antikörper gegen SARS-CoV-2 ist. Nach 20 Minuten Wartezeit erhält man einen Wertebereich in der üblichen Einheit BAU/ml (kurz für Binding Antibody Units), der Auskunft darüber geben soll, "wie gut" man vor Covid-19 geschützt ist – so wird der Test in einem Erklärvideo der Herstellerfirma Genspeed Biotech gemeinsam mit der Apothekerkammer beworben.

Einige Apotheken bieten den Schnelltest bereits seit Monaten an, das Gerät dafür stammt von dem oberösterreichischen Medizintechnik-Unternehmen. Der Vorteil gegenüber der Blutabnahme beim Hausarzt oder im Labor: "Unser Test ist wesentlich niederschwelliger. Dass Kapillarblut aus der Fingerkuppe verwendet wird, ist gerade für Kunden mit Nadelphobie ein wesentlicher Vorteil", meint Geschäftsführer Max Sonnleitner.

Aber bringt dieser Test überhaupt etwas? Gibt er den Getesteten nicht vielleicht sogar ein falsches Sicherheitsgefühl?

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