Vom Placebo zu einer möglichen Hoffnung gegen Alzheimer?

Vom Placebo zu einer möglichen Hoffnung gegen Alzheimer?
Eine vor neun Jahren gemachte Zufallsentdeckung wird jetzt von einer in Wien ansässigen Biotech-Firma international getestet.

Es war im Jahr 2014: „Durchbruch bei Alzheimer-Therapie?“ lauteten damals die Schlagzeilen in zahlreichen Medien – mit und auch ohne Fragezeichen. Die Wiener Biotech-Firma Affiris präsentierte sehr überraschende Ergebnisse einer Studie: Ausgerechnet in jener Gruppe von Alzheimer-Patienten, die eine Substanz injiziert bekam, die eigentlich als Placebo – also als wirkungsloses Scheinmedikament – gedacht war, gab es die besten Resultate: Der Rückgang der geistigen Fähigkeiten konnte deutlich verlangsamt werden. Und auch der Abbau des Hippocampus – der für das Gedächtnis verantwortlichen Hirnregion – konnte gestoppt werden. Jetzt, neun Jahre danach, wird mit einer neuen Studie untersucht, ob daraus tatsächlich eine mögliche neue Therapie entstehen könnte.

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