Ein neuer Partner? Geheimplan für die AUA

Ein neuer Partner? Geheimplan für die AUA
Lufthansa-Rettung: Großaktionär Thiele könnte in letzter Minute einlenken, doch in Regierungkreisen gibt es sicherheitshalber Alternativ-Szenarien.

Auf der virtuellen Hauptversammlung ab Donnerstag Mittag wird sich nicht nur die Zukunft der Lufthansa entscheiden, sondern auch der Österreich-Tochter AUA. Alles ist möglich.

Der streitbare Lufthansa-Aktionär Heinz Hermann Thiele will dem neun Milliarden Euro schweren, mühsam ausverhandelten staatlichen Rettungspaket für Europas größten Airline-Konzern nun doch zustimmen wird, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Ich werde für die Beschlussvorlage stimmen“, sagte Thiele der FAZ. „Es liegt im Interesse aller Lufthansa-Mitarbeiter, dass das Management zügige Verhandlungen mit den Gewerkschaften über die nötige Restrukturierung führen kann“, sagte der 79-jährige Thiele weiter.

Bei der AUA übt man sich in Zweckoptimismus, dass das  mit der heimischen Regierung und den  Banken vereinbarte 450 Millionen Euro schwere Hilfspaket nicht wieder aufgeschnürt wird. „Wir sind zuversichtlich, dass unser Corona-Hilfspaket unabhängig von der morgigen Hauptversammlung hält“, so AUA-Sprecher Peter Thier.

In Regierungskreisen glaubt man zwar eher auch, dass Thiele, auf dem am Montag der deutsche Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) beknieten, zustimmt. Prüft aber sicherheitshalber bereits mehrere Szenarien.

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