Wie Zoom in nur einem Jahr den Tech-Olymp bestieg

Wie Zoom in nur einem Jahr den Tech-Olymp bestieg
Der vergleichsweise junge Konzern ist in der Pandemie zum Marktführer für Videokonferenzen aufgestiegen.

von Johannes Arends und Lorena Danner

Der Videotelefonie-Softwareanbieter Zoom sorgte in der Nacht auf Montag für einen Paukenschlag. Für fast 15 Milliarden US-Dollar übernehmen die Kalifornier das ebenfalls in den USA sesshafte Unternehmen Five9, dass sich in den letzten Jahren als einer der führenden Anbieter moderner Kundenkommunikation etabliert hat.

Five9 nutzt dabei eine eigens entwickelte Cloud-Software, über die der Kontakt zwischen Unternehmen und deren Kunden möglichst unkompliziert und kostengünstig über das Internet abgewickelt werden kann. Genau diese Technologie soll künftig in das bestehende Zoom-Angebot aufgenommen werden und den Konzern im Vergleich zur Konkurrenz bei Unternehmenskunden attraktiver machen. Dass Zoom, ein Tech-Konzern, der mit knapp 600 Millionen US-Dollar Jahresumsatz 2019 noch relativ unbedeutend im Vergleich zu den Größen der Szene war, inzwischen derart ambitionierte Zukäufe stemmen kann, hat er den Folgen der Corona-Pandemie zu verdanken.

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