Vierte Pleite im Industriekonzern Waagner-Biro

Waagner-Imperium fällt auseinander
Insolventes Unternehmen hat gerade einmal 8000 Euro in der Kasse.

Der einstige Vorzeigekonzern des Industriellen Herbert Liaunig zerfällt weiter. Nach der Waagner-Biro AG, der Waagner-Biro Bridge Systems und der SBE Alpha musste nun auch die Tochter WBB Stahl- und Maschinenbau AG laut Creditreform ein Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien beantragen. Zehn Gläubiger sind und ein Dienstnehmer sind betroffen. Seit 30. Oktober 2018 hat die WBB Stahl- und Maschinenbau AG einen neuen Vorstand.

Die WBB ist laut AKV im Bereich Stahl- und Maschinenbau tätig und stolpert über die Pleite der Mutter. So muss die WBB 2,159 Millionen Euro an offenen Forderungen gegen konzerneigene Unternehmen zur Gänze abschreiben. Lediglich 8077 Euro liegen in der Kasse.

Dass Stammkapital (zwei Millionen Euro) wurden von den Verlusten (2,163 Millionen Euro) aufgezehrt. Unterm Strich stehen 158.431 Euro Verbindlichkeiten in den Büchern.

 

Das Unternehmen kann nicht aufrechterhalten werden“, heißt es im Konkursantrag aus der renommierten Anwaltskanzlei Kosch & Partner. „Es wird daher angeregt, das Unternehmen umgehend konkursrechtlich zu schließen.“

Alleinaktionärin der Antragstellerin ist laut AKV die bereits zu 4 S 143/18h in Insolvenz befindliche Waagner-Biro AG, welche bereits mit konkursgerichtlicher Genehmigung geschlossen wurde.

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