UNIQA kehrt in schwarze Zahlen zurück
Seit Mitte 2011 ist Andreas Brandstetter Chef des Versicherungskonzerns UNIQA. Der von ihm verordnete Sanierungskurs zeigt nun Wirkung. War 2011, so Brandstetter, noch „vom griechischen Abenteuer“ verhagelt, also von Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, so hat die UNIQA „nun das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“. Das Konzernergebnis drehte von minus 246 auf plus 130 Millionen Euro. „Das ist ein Etappenziel, aber es gibt noch nichts zu feiern“, so der Vorstandschef. Nach Ausfall der Dividende für 2011 soll es für das Vorjahr 25 Cent je Aktie geben.
In fast allen Ländern sei die UNIQA über dem Marktdurchschnitt gewachsen, am stärksten in der Ukraine und in Russland. Die verrechneten Prämien stiegen konzernweit um 0,2 Prozent auf 5,54 Milliarden Euro, wobei es in Österreich einen Rückgang um 3,2 Prozent gab. Schuld sind laut Brandstetter Rückgänge bei der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge sowie im Eimalerläge-Geschäft der Lebensversicherung infolge der von 10 auf 15 Jahre verlängerten Mindestbindefrist.
Für 2013 ist Brandstetter „gedämpft optimistisch“. Zur geplanten Börseemission, die den Streubesitz auf 49 Prozent heben soll, würden die Vorbereitungen laufen. Ob sie wie geplant heuer kommt, hänge vom Marktumfeld ab.
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