Was Staaten gegen die hohen Strompreise tun

Symbolbild
Die Energiekosten machen den Verbrauchern europaweit zu schaffen, die EU-Staaten gehen damit unterschiedlich um.

Am Donnerstagabend gingen in Italien die Lichter aus. Etwa 3.000 Gemeinden verzichteten aus Protest gegen die hohen Strompreise für eine halbe Stunde darauf, berühmte Prunkbauten zu beleuchten.

Und das, obwohl die Regierung in Rom durchaus nicht untätig ist. Seit Juli hat das Kabinett von Mario Draghi bereits acht Milliarden Euro mobilisiert, um die Gas- und Stromrechnungen der Italiener zu senken. Ein weiteres milliardenschweres Maßnahmenpaket soll folgen.

Die gestiegenen Großhandelspreise machen sich europaweit bei den Verbrauchern bemerkbar, denn Strom wird international gehandelt. Allerdings sind die Preisanstiege sehr unterschiedlich stark (siehe Grafik). Während in Paris kaum etwas zu merken ist, hat sich der durchschnittliche Strompreis in Amsterdam mehr als verdoppelt. Das liegt einerseits daran, wie die jeweiligen Energiemärkte strukturiert sind und andererseits daran, wie die Politik mit der Situation umgeht.

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