Rückenwind am Arbeitsmarkt: Deutlich weniger Arbeitslose

Rückenwind am Arbeitsmarkt: Deutlich weniger Arbeitslose
AMS-Chef Johannes Kopf ist für 2022 durchwegs optimistisch, aber die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen ist eine große Herausforderung

Die Omikron-Gewitterwolken verdunkeln zwar schon den Horizont, doch vom österreichischen Arbeitsmarkt im Dezember 2021 gibt es erfreuliche Nachrichten.

„Wenn ich die aktuellen Arbeitsmarktzahlen mit dem Dezember 2020 vergleiche, dann sind sie mehr als sensationell. Wir haben einen Rückgang bei den Arbeitslosen und bei jenen in Schulung von insgesamt 118.500 Personen“, sagt Johannes Kopf, Chef des Arbeitsmarktservice (AMS) zum KURIER. „Die Arbeitslosigkeit sinkt in allen Bundesländern und in allen Branchen. Auffällig ist dabei, dass sich die Arbeitslosigkeit im Tourismus halbiert hat.“ Die stärksten Rückgänge verzeichnen daher auch die Tourismusbundesländer Salzburg und Tirol.

Fakt ist aber, dass im Dezember 2020 ein Lockdown verordnet war. „Daher ist es nicht sehr verwunderlich, dass die Zahlen so günstig ausfallen“, räumt Kopf ein. „Daher vergleichen wir sie im AMS seit einiger Zeit mit den Zahlen des Vor-Corona-Jahres 2019.“ Im Jänner 2021 gab es ein Plus von 110.000 Arbeitslosen im Vergleich zum Jänner 2019. Etwa im April/Mai 2021 waren die Lockdowns vorbei und das Plus betrug 60.000 Arbeitslose.
 

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