"Preiskrise, keine Versorgungskrise" bei Gas

Zwei Drittel des in Europa verbrauchten Gases werden über Pipelines importiert, der wichtigste Lieferant ist Russland.
Die Großhandelspreise sind heuer stark gestiegen, auch auf die Konsumenten könnten Teuerungen zukommen.

Seit Anfang April ist der Großhandelspreis für Gas um 300 Prozent gestiegen. Solch einen „anhaltenden Preisanstieg“ habe man „noch nicht gesehen“, sagt Carola Millgram, Leiterin der Abteilung Gas bei der österreichischen Regulierungsbehörde E-Control.

Allerdings, und das ist die gute Nachricht für die Konsumenten, beschreiben diese Zahlen die Entwicklung am sogenannten Spotmarkt, an dem Gas für den jeweiligen Folgetag gehandelt wird. Auf die Endkunden wirken sich die starken Schwankungen nur aus, wenn man sich für einen entsprechenden „Floating-Tarif“ entschieden hat. Der Großteil der österreichischen Konsumenten hat aber Lieferverträge mit längerfristiger Preisgestaltung.

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