Jede zweite Pflegerin denkt regelmäßig ans Aufhören

Jede zweite Pflegerin denkt regelmäßig ans Aufhören
Bis 2030 werden in dem Sektor 76.000 Arbeitskräfte gesucht, die hohe Arbeitsbelastung macht den Beruf aber unattraktiv.

Fast jede zweite Pflegekraft in Österreich denkt mindestens ein Mal pro Monat über einen Berufsausstieg nach. Das geht aus einer Studie der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) im Auftrag der Arbeiterkammer hervor.

Die hohe Fluktuation ist vor allem insofern bedenklich, als in der Branche bereits jetzt Personalmangel herrscht. Bis 2030 werden in Österreich etwa 76.000 Pflegekräfte gebraucht, auch, weil eine Pensionierungswelle ansteht. Es wäre also wichtig, dass Leute, die in dem Beruf sind, dort auch bleiben wollen. Um die Arbeitszufriedenheit zu steigern, müssten die Gehälter erhöht und die Arbeitsbelastung reduziert werden, so Studienautorin Bernadette Allinger. Dabei beißt sich die Katze allerdings in den Schwanz, denn die Belastung steigt wiederum mit dem Personalmangel, während die Qualität der Versorgung dadurch abnimmt.

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