Nachholbedarf bei Gleichstellung: Österreich auf Platz 27 von 30

Nachholbedarf bei Gleichstellung: Österreich auf Platz 27 von 30
Schweden, Finnland und Norwegen ist 2023 das beste Land für erwerbstätige Frauen in Europa.

Die Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt geht in Europa schleppend voran, das zeigt eine Untersuchung der britischen Marketing-Agentur Reboot. Die Agentur analysierte in welchen 30 europäischen Ländern 2023 die besten Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt vorzufinden sind. Der Fokus lag dabei auf die wirtschaftlichen Chancen für Frauen, die Möglichkeit als Frau eine Führungsrolle zu übernehmen und die Länge der bezahlten Elternzeit.

Mit einer Gesamtpunktezahl von 241 von 300 möglichen Punkten schneidet Schweden am besten ab. Finnland liegt mit 227 Punkten auf Platz zwei und Norwegen auf Platz drei mit 213 Punkten.

"Frauen stehen immer noch vor Herausforderungen"

Geht es nach dem Ranking, ist das Land mit den schlechtesten Chancen für Frauen heuer die Türkei (31 Punkte). Davor liegen Zypern, die Niederland und auf dem viertletzten Platz liegt Österreich mit 100 Punkten.

"Die Gesamtergebnisse zeigen, dass es einige Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz in Europa gibt: Norwegen, Finnland und Schweden belegten Spitzenplätze. Die enttäuschenden Platzierungen europäischer Länder wie Österreich und der Tschechischen Republik bestätigen jedoch, dass die Fortschritte auf dem Weg zur Geschlechterparität in Europa nach wie vor langsam sind.", sagt Naomi Aharony, die Chefin der Agentur.

Aharony weiter: "Auch wenn es erfreulich ist, dass es Fortschritte gibt, stehen Frauen immer noch vor zahlreichen Herausforderungen, wenn es um die Gleichstellung am Arbeitsplatz geht, die nicht nur das Lohngefälle, die mangelnde Vertretung in Führungspositionen, staatliche Anreize und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie betreffen."

Die Punkte im Detail:

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