Russisches Gas: Kampf gegen die "Fehler der Vergangenheit"

Am Gasknotenpunkt Baumgarten kommt russisches Gas in Österreich an.
Energieministerin Gewessler will die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren.

Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket vorgestellt, um die Versorgung mit Erdgas zu sichern und die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren. Erdgas deckt ein Fünftel des gesamten Energieverbrauches in Österreich ab – und es kommt zum allergrößten Teil vom russischen Staatskonzern Gazprom.

Bis jetzt liefert dieser zwar vertragsgemäß, allerdings gilt Putins Russland nicht mehr als zuverlässiger Handelspartner. Kurzfristig ist aber weder ausreichend Gas am Weltmarkt verfügbar, um russisches Gas europaweit zu ersetzen, noch gibt es auf anderen Routen ausreichende Infrastruktur für den Transport. Man könne "die Fehler der Vergangenheit nicht schnell ungeschehen machen", sagte am Mittwoch die zuständige Ministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Heute, Donnerstag, soll eine Novelle des Gaswirtschaftsgesetzes im Parlament eingebracht werden.

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